Über DENIC
Geschichte der DENIC eG
1986: .de erblickt das Licht der Welt
Die Geschichte von .de beginnt vor mehr als 30 Jahren – genau am 5. November 1986 – mit dem Eintrag der Länderkennung .de in der IANA-Datenbank. Der Startschuss für das Internet in Deutschland war gefallen. Die Verwaltung wird anfangs in den USA durch den Netzbetreiber CSNET übernommen. 1988 wird die Verwaltung an die Informatikrechner-Betriebsgruppe (IRB) an der Universität Dortmund übertragen, die den Nameserver-Dienst und die Vergabe von IPv4-Adressblöcken übernimmt.
Der Dienstleister wird als Network Information Center bezeichnet, kurz NIC. Und da er die Verwaltung von .de übernimmt, ist der Name DENIC geboren. Gerade einmal sechs Domains (dbp.de. rmi.de, telenet.de, uka.de, uni-dortmund.de, uni-paderborn.de) sind zu diesem Zeitpunkt registriert.
Die Verwaltung der Domains erfolgt zunächst "auf Zuruf" anhand einer manuell gepflegten Liste, die aber schneller und schneller wächst – eine professionelle Grundlage muss also her: Im August 1993 konstituiert sich auf Initiative der damaligen drei deutschen Internet Service Provider (DFN, EUNET und Xlink) der "Interessenverbund Deutsches Network Information Center (IV-DENIC)", der den Betrieb des Nameserver-Dienstes bundesweit ausschreibt. Das Rechenzentrum der Universität Karlsruhe gewinnt und übernimmt ab Januar 1994 zunächst für drei Jahre die Verwaltung der .de-Domains. Deren Anzahl liegt zu diesem Zeitpunkt bei ca. 1.000. Bis Mitte 1996 erhöht sie sich auf 20.000.
1996: Startschuss für die DENIC-Genossenschaft fällt 1996
Im Dezember 1996 beschließt eine Versammlung von 37 deutschen Internet Service Providern die Gründung einer Genossenschaft zur Verwaltung der deutschen Domains und der Bereitstellung der dazu notwendigen Infrastruktur. Dies ist die Geburtsstunde der DENIC eG. Die DENIC-Geschäftsstelle wird im Juli 1997 in Frankfurt am Main eingerichtet und ist seitdem das Herz der Genossenschaft.
Unsere Broschüre 25 Jahre .de nimmt Sie mit auf eine kleine Zeitreise mit viel Wissenswertem und Erstaunlichem rund um das deutsche Internet.
Meilensteine der DENIC-Geschichte
1986 | Das Länderkürzel .de für Deutschland wird in die IANA-Datenbank eingetragen. |
1994 | Im Auftrag des IV-DENIC übernimmt die Universität Karlsruhe den Nameserverdienst für .de. |
1996 | Die Genossenschaft DENIC wird gegründet. |
1997 | DENIC nimmt ihre Tätigkeit am Geschäftssitz in Frankfurt am Main auf, die zunächst die administrative Verwaltung beinhaltet. |
1999 | Mit der Übernahme auch des technischen Betriebs erbringt DENIC alle Leistungen für .de. |
1999 | Eine Million .de-Domains sind registriert. |
2004 | DENIC ermöglicht Umlaute und Sonderzeichen (IDNs) in Domains und bietet den Nameserverdienst auch unter IPv6. |
2010 | DENIC führt den Buchstaben Eszett ein. Damit ist das gesamte deutsche Alphabet in Domains unter .de zulässig. |
2011 | Die Sicherheitserweiterung DNSSEC wird von DENIC für die .de-Zone eingeführt. |
2013 | Mit der Redemption Grace Period (RGP) wird eine 30-tägige Karenzfrist für gelöschte Domains eingeführt. |
2014 | DANE und DNSSEC sichern den DENIC-Mailtransport kryptographisch ab. |
2015 | 16 Millionen .de-Domains sind registriert. |
2016 | ICANN-Akkreditierung als Third Party Provider für Registrar Data Escrow (TPP RDE) |
2017 | ICANN-Akkreditierung als New gTLD Data Escrow Agent für Registries (RyDE) |
2018 | DENIC wird Designierter Escrow Agent (DEA) für ICANN-akkreditierte Registrare |
2018 | Gründung der 100%igen Tochtergesellschaft DENIC Services GmbH & Co. KG und Übergang der Geschäftsfelder DNS Anycast, Data Escrow und DENICdirect an die neue Gesellschaft |
2019 | Optimierte Zonengenerierung: Mittels inkrementeller Zonengenerierung werden Neuregistrierungen/Änderungen an Domaindaten in kürzester Zeit weltweit verfügbar |
2020 | Die Einführung von .de Registry Lock bietet Extra-Schutz vor ungewollter Manipulation an Domaindaten |