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Zur Kenntnis genommen

Marktstart von ID4me und DENIC ID am CloudFest 2019

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Unabhängiges, föderiertes Digital Identity Management im Internet: Domains als innovative, globale Login-Alternative für Unternehmen, öffentliche Hand und private Internetnutzer.

Arrow Down
  • Datenschutzkonformes, nahtlos integrierbares Single Sign-On zur Login-Verwaltung
  • Launch mit DENIC ID-Infostand, ID4me-Hackathon, -Keynote und -BootCamp

Nicht nur für Internetnutzer, sondern auch für Online-Anbieter ist es ein leidiges Thema: der Umgang mit digitalen Identitäten im Netz, verbunden mit dem mühsamen und aufwändigen Handling einer Vielzahl von Accounts und unzähligen Logins für die verschiedensten Anwendungen. Einen neuartigen Ansatz für digitales Identitätsmanagement, der diese Hürden überwindet, bietet ID4me: ein globaler, föderierter Single Sign-On-Standard, der allein auf vorhandenen offenen Standards basiert und digitale Identitäten mit Domains verknüpft. ID4me und DENIC ID, eine erste marktreife, auf dem ID4me-Standard aufbauende Implementierung, gehen beim internationalen Branchentreffen der Cloud-Community, dem CloudFest 2019, an den Start. Die ID4me-Initiative, die von der Non-Profit-Organisation ID4me AISBL in Brüssel repräsentiert wird, wurde von führenden Akteuren der Domain-, Hosting- und Open-Source-Softwarebranche – 1&1 IONOS, DENIC und OpenXchange – ins Leben gerufen.

Mit ID4me steht eine niederschwellige, nahtlos integrierbare technische Lösung zur Verfügung, die Internetnutzern eine offene, datenschutzfreundliche Alternative zu Social Media-Logins bietet. Sie erfüllt nicht nur die Nutzerbedürfnisse nach einem Ansatz, der es ihnen erlaubt, die in der modernen Online-Welt unverzichtbare Vielzahl an individuellen Logins zentral und bequem selbst zu verwalten. ID4me adressiert auch die Authentisierungsanforderungen von Diensteanbietern und stellt ihnen interoperable SaaS-Tools zur einfachen Anbindung an die eigenen Systeme bereit. Das CloudFest 2019 vom 23. bis 29. März 2019 im Europapark Rust bietet einen idealen Rahmen, um das offene, föderierte ID4me-Protokoll innerhalb der Cloud- und Hostingbranche und darüber hinaus auszurollen.

Marktstart des ID4me-basierten DENIC ID-Service zum CloudFest 2019

Die Betreiberorganisation des deutschen Namensraums .de im Internet, DENIC, die wesentlichen Anteil an der Entwicklung des ID4me-Standards hatte, wird am CloudFest 2019 (Stand R05) ihren DENIC ID-Service vorstellen, der auf dem ID4me-Standard aufbaut. DENIC ID ist Teil einer Single Sign-On-Lösung für digitales Identitätsmanagement im Internet, die auf dem Grundsatz verteilter Verantwortlichkeiten beruht. In diesem föderierten System übernimmt DENIC die Rolle der ID Authority. Zu ihren Aufgaben gehört die Registrierung der Nutzer-IDs, die Authentisierung von Nutzern für die Anmeldung bei Online-Diensten (Login-Partner) sowie die Verwaltung der individuellen Nutzerdatenfreigaben gegenüber den einzelnen Login-Partnern.

3-in-1: Attraktiver Zusatznutzen für Domains

„Mit DENIC ID – der Implementierung der Identity Authority – fügen wir unserem Service-Portfolio einen neuen, für Anwender überaus interessanten Use Case für Internetdomains hinzu, der das föderierte System von ID4me erst möglich macht,“ erklärt DENIC-CEO Jörg Schweiger. „Das Besondere an der universellen Single Sign-On-Lösung ID4me ist, dass sie eine bereits bekannte und bewährte Ressource der persönlichen digitalen Identität im Internet – die Domain – um einen starken Zusatznutzen erweitert: Mit ID4me und DENIC ID kann man die eigene Domain nun nicht mehr nur dazu verwenden, um eine Website erreichbar zu machen oder E-Mail-Accounts zu personalisieren. Ab sofort lässt sie sich auch als Authentisierungsinstrument für Internetdienste nutzen. 3-in-1: Das ist technisch und auf dem Markt bisher einmalig.“

Wie die neue Lösung sich von anderen unterscheidet und warum Nutzer davon mehrfach profitieren, verdeutlicht Marcos Sanz Grossón, als DENICs Chefentwickler einer der führenden Köpfe hinter ID4me und DENIC ID: „Ein ID4me-Login bietet dem Nutzer nicht nur einen einfachen und bequemen Zugang zu allen seinen Online-Konten, sodass er sich mit einem einzigen Passwort bei einer Vielzahl von Diensten anmelden kann. Anders als etwa bei Social Media-Logins bestimmt jeder Nutzer eines ID4me-Accounts auch selbst, mit wem er wie lange welche Daten teilen möchte. Das heißt, er behält jederzeit die vollständige Kontrolle über seine persönlichen Daten. Das Prinzip der verteilten Zuständigkeiten, das den quelloffenen Standards OpenID Connect und ID4me und damit auch DENIC ID zugrunde liegt, sorgt außerdem dafür, dass die für den Authentisierungsprozess erforderlichen Daten bei keinem der beteiligten technischen Akteure konzentriert vorliegen. Vielmehr verfügt jeder von ihnen – seiner Rolle gemäß – immer nur über diejenigen Informationen, die er für seine speziellen Aufgaben benötigt.“

ID4me-Community-Aktivitäten am CloudFest 2019

DENIC hat an der Entwicklung zahlreicher Open Code Libraries mitgewirkt, die Online-Anbietern zur einfachen Integration des ID4me-Standards in ihre IT-Architekturen zur Verfügung stehen. Mit Hilfe dieser Libraries können Entwickler von Hosting-, Cloud- oder SaaS-Anbietern im Rahmen der CloudFest Hackathon ID4me Plugin Fiesta vom 23. bis 25. März 2019 für ihren Dienst oder ihre Plattform eine ID4me-Login-Lösung realisieren, die den offenen und unabhängigen Single Sign-On-Standard für ein nahtloses Onboarding und die zentrale Authentisierung von Kunden nutzt.

Der Vorsitzende der ID4me-Initiative, Andreas Gauger, Mitbegründer des ersten Hostingunternehmens in Deutschland und einer der Pioniere im Bereich “Application as a Service” (AaaS), wird in seiner Keynote am 26. März 2019 in der CloudFest Area Ballsaal Berlin Conversion-Killer aufzeigen, die in Marketing- und Managementkreisen üblicherweise nicht zur Sprache kommen.

Während der technischen BootCamp-Session “Fixing The Login – Onboard and Retain Customers At Ease!“ am 27. März 2019 in der CloudFest Area Circus Celebration veranschaulichen Alexander Schwertner, Domain Industry Consultant bei DENIC, und Pawel Kowalik, Head of Product Owners Domains bei 1&1 IONOS, warum konventionelle Logins häufig umständlich oder fehleranfällig sind und wie sich Kundenzufriedenheit, -bindung und -authentisierung mit ID4me einfacher und effizienter gestalten lassen. Das ID4me-Team präsentiert das offene Protokoll im Rahmen einer Live-Demonstration und stellt die neuesten Plugins vor, die während des CloudFest Hackathons vom 23. bis 25. März 2019 vor Ort entwickelt wurden.

Über ID4me

ID4me AISBL ist eine Non-Profit-Organisation, die im Jahr 2018 in Brüssel, Belgien, mit dem Ziel gegründet wurde, ein offenes, föderiertes Protokoll für das Management von digitalen Identitäten im Internet zu fördern.

ID4me steht für ein offenes Internet durch einen globalen, offenen, föderierten, sicheren und datenschutzfreundlichen Single Sign-On-Standard, der aktuelle Datenschutz- und Sicherheitsbestimmungen erfüllt. Das ID4me-Protokoll nutzt Domains und das Domain Name System (DNS) und verknüpft sie mithilfe der bestehenden offenen Standards OpenID Connect and OAuth zu einzigartigen elektronischen Identitäten.

Die Gründungsmitglieder von ID4me sind 1&1 IONOS SE, DENIC eG und Open-Xchange AG. Seit dem Launch des ID4me-Prototyps Anfang 2018 haben sich weitere Mitglieder und Unterstützer der Initiative angeschlossen. Auch Branchenverbände wie eco – Verband der Internetwirtschaft, die Domain Name Association und die Internet Infrastructure Coalition (i2Coalition) unterstützen ID4me.